Der Retriever wird den Stöber- und Apportierhunden (FCI Gruppe 8) zugeordnet und wurde ursprünglich für die Arbeit nach dem Schuss auf Flugwild gezüchtet. Dies bedeutet, sein Kerneinsatzbereich ist, geschossenes oder angeschossenes Wild so schnell wie möglich zu bringen.
Zu den besonderen Eigenschaften, die Retriever bei Ihrer Arbeit unter Beweis stellen, zählt ein hohes Mass an Arbeitswille und Lenkbarkeit, gepaart mit Standruhe und dem Wunsch, für seinen Herrn zu arbeiten (will to please). Dass die Hunde dabei das apportierte Wild schonend tragen müssen, also weichmäulig sein müssen, versteht sich von selbst und zeichnet unsere Retriever besonders aus.
Bedingt durch die Entwicklung des Wildbestandes und da die Zahl der Reviere, in denen Retriever noch in der ursprünglichen Verwendung geführt werden rückläufig ist, hat sich auch das Profil des jagdlichen Einsatzes gewandelt. Die Nachsuche auf Schalenwild tritt immer mehr in den Vordergrund.
Damit erhalten unsere Hunden zunehmend die Gelegenheit zu zeigen, dass erheblich mehr in ihnen steckt, als "nur" Apportierhunde. In Verbindung mit ihrem sehr verträglichen Wesen sind sie daher auch immer häufiger als Jagdbegleiter zu sehen.
Unsere Kurse finden in unterschiedlichen Regionen von Baden-Württemberg statt.
Info und Koordination: Wolfgang Hinderer, Tel. 0712 759382 oder 0171 7821698,
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in der Landesgruppe
Listen der Ausbilder für Dummy Einsteiger Kurse anzeigen:
für die Landesgruppe
für die Bezirksgruppe 1 Schönbuch
für die Bezirksgruppe 2 Schwarzwald-Bodensee
Für intressierte Hundeführer nach bestandener Begleithundeprüfung, zur Beschäftigung des Hundes.
Ansprechpartner in der Landesgruppe, Liste anzeigen.
Dummyarbeit ist die immer beliebter werdende Alternative zur jagdlichen Ausbildung des Retrievers. Wie sein Name schon sagt, ist der Retriever ein passionierter Apportierhund (to retrieve = zurückbringen) und kann, seinen Anlagen entsprechend, in der Dummyarbeit gefordert und gefördert werden.
Das Dummytraining bietet eine vielseitige Abwechslung im Alltagsleben eines Retrievers, z.B.:
- Die "Freiverlorensuche", bei der eine Anzahl an Dummys auf einer großen Fläche ausgelegt wird und vom Hund gesucht, gefunden und zurückgebracht werden muss.
- Die "Markierung", geworfene Dummys an Land oder im Wasser, wobei die Fähigkeit des Retrievers unter Beweis gestellt wird, sich die Fallstelle des geworfenen Dummys zu merken und auch von der Entfernung her gut einschätzen zu können.
- Das "Einweisen" ist für Fortgeschrittene und setzt großes Vertrauen und sehr guten Gehorsam voraus. Beim Einweisen wird der Retriever auf Entfernung zu einem Dummy gelenkt, dessen Fall- oder Liegestelle er nicht kennt.
Korrektes Fußlaufen und Standruhe (Steadyness) runden das Bild ab. Trainiert werden kann überall: auf abgemähten Feldern, im Wald, auf Wiesen, an Seen und Flüssen.
Speziell für die Dummyarbeit gibt es neben den Dummyprüfungen A/F/S jährlich vom Frühjahr bis in den Spätherbst vom DRC organisierte "Workingtests". Bei diesen Events werden von den Richtern die oben beschriebenen Disziplinen zu einzelnen Aufgaben in verschiedenen Variationen frei zusammengestellt, die dann vom Hund gearbeitet werden müssen.