Retrieverschweissprüfung in Tettnang 13.09.2025
Warum stellt man sich einer Schweißprüfung?
Allein unser jagdlicher Anstand sowie die Waidgerechtigkeit und der Tierschutz gebieten es uns, das kranke Stück Wild nachzusuchen, möglichst schnell zu finden und, sofern noch nicht verendet, zu erlösen.
Dabei ist eins klar: Damit diese Anforderungen gemeistert werden können, muss man sehr viel an sich und seinem Hund arbeiten.
Die Arbeit auf der Wundfährte macht man nicht mal so nebenbei - sie verlangt dem Hund und dem Hundeführer alles ab.
Es braucht hier Hunde mit Ruhe, Durchhaltevermögen, Ausdauer, Wille, zum Stück zu kommen und Nasenleistung.
Dennoch macht das Zusammenspiel zwischen Führer und Hund die Nachsuche trotz aller Schwierigkeiten zu einem Ausnahmeerlebnis in der Jagdpraxis.
So heißt es im Vorfeld der RSW/P: üben, üben, üben.
Diese besondere Prüfung wird seit vielen Jahren von Martin Eberle in Tettnang toll organisiert. In diesem Zusammenhang ein besonderer Dank an den Reviergeber Hermann Wenzler und unsere Richter Roland Brugger und Steffen Benzinger.
Dieses Jahr stellten sich vier Gespanne den Anforderungen.
Die Wetterbedingungen am Prüfungstag waren ideal, der Fährtenverlauf über 1.000 Meter anspruchsvoll gestaltet - wie es durchaus auch sein sollte.
Drei Gespanne kamen leider nicht am Stück an.
Ich konnte mit meiner Hündin Ginny vom freien Blick im 2.Preis bestehen.
(Sandra Vierling)
(Foto: Sandra Vierling)